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Theater der Erfahrungen

Theater der Erfahrungen erhält Amarena-Preis 2014

Das Theater der Erfahrungen wurde für die gemeinsam mit dem Hospiz Schöneberg-Steglitz entwickelte und immer wieder aufgeführte Inszenierung Bertha, stirb endlich! mit dem vom Bund deutscher Amateurtheater (BDAT) ausgelobtenamarena Preisin der Sparte Seniorentheater ausgezeichnet. Prämiert wird dabei die Leistung im ehrenamtlichen kulturellen Engagement. Entscheidend für die Auswahl ist, dass die Preisträger mit ihrer künstlerischen Arbeit exemplarisch aber auch impulsgebend für das aktuelle deutsche Amateurtheater stehen.

Ransbach-Baumbach, 13. September 2014: Fünf herausragende Amateurtheaterstücke wurden in einer festlichen Gala vor zahlreichen Gästen aus Politik und Kultur geehrt. Die Theatergruppen nahmen unter großem Applaus den Deutschen Amateurtheaterpreis „amarena“ 2014, verbunden mit einem  Preisgeld in Höhe von je 2.000 Euro und dem „amarena-Award“, entgegen.  Zuvor konnten die Preisträger ihre Produktionen an drei Festivaltagen einem überregionalen Publikum präsentieren. Veranstaltet wurde das Festival vom Bund Deutscher Amateurtheater in Kooperation mit dem Landesverband Amateurtheater Rheinland-Pfalz.

Unter tosendem Applaus und mit stolzen Gesichtern nahmen die Gewinner bei der amarena-Preisverleihung ihre Würdigung entgegen. Bei feierlicher, ausgelassener Stimmung wurde in der Stadthalle Ransbach-Baumbach der bedeutendste deutsche Amateurtheaterpreis in fünf Sparten vergeben: Seniorentheater, Offene Theaterformen, Mundart und Volkstheater, Schauspiel sowie Kinder- und Jugendtheater.

Die Jurymitglieder würdigten die fünf Gruppen mit einer Laudatio für ihr künstlerisches Werk. 

Das Seniorentheaterstück „Bertha, stirb endlich!“, eine Kooperation des Theater der Erfahrungen mit dem Hospiz Schöneberg-Steglitz aus Berlin, bestach durch den Mut und die Leistung, einfühlsam und authentisch das Tabuthema Sterben mit viel Humor auf die Bühne zu bringen. In ihrer Laudatio beglückwünschte Inge Rossbach das „dichte Spiel, die vielseitigen Talente und die sichtbare Lust am Spiel“.

Die provozierende und empörte Eigenproduktion, „99 Prozent“ ist der Gewinner der Sparte Offene Theaterformen. Ein politisches Stück, in und um Beteiligung, in dem das spinaTheater – junges ensemble solingen Grenzen auslotet: Grenzen des Theaters, des Zuschauers, des Erträglichen – und „es mischt sich in unsere Nichteinmischung ein“, so Laudator Stephan Schnell.

Den Preis für die Sparte Mundart und Volkstheater erhielt das Glasperlenspiel in Asperg e.V. mit Molières Hochstaplerdrama in einer schlagfertigen schwäbischen Bearbeitung: „Der schwäbische Tartüff“. „Die spielerischen Leistungen“, lobte  Laudator Prof. Bernd Guhr, „sind so überzeugend, dass es keiner besonderen Sprachkenntnisse der Zuschauer bedarf.“

Mit gelungenen medialen und rhythmisch-musikalischen Bühnenelementen brachte die Gruppe stellwerk – das junge Theater Weimar Büchners Leonce und Lena auf die Bühne. Für ihre kluge und behutsame Inszenierung wurden sie von der Laudatorin Christine Bossert geehrt.

Laut, witzig und mitreißend rockte das JugendtheaterBüro Berlin mit der Eigenproduktion „90/60/90: Rollenscheiß!“ die Bühne. Den amarena-Award für die Sparte Kinder- und Jugendtheater überreichte Martin Bretschneider, der die kluge, witzige und ambitionierte Erzählweise der Produktion feierte.

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Kontakt

Theater der Erfahrungen - Werkstatt der alten TalenteVorarlberger Damm 112157 BerlinStandort / BVG Fahrinfo
Theater der Erfahrungen - Werkstatt der alten TalenteVorarlberger Damm 112157 Berlin
030 8 55 42 06Fax 030 8 55 43 78E-Mail senden
LeitungEva Bittner, Prof. Johanna Kaiser (Alice Salomon Hochschule Berlin)

Förderung

Die Werkstatt der alten Talente in der Trägerschaft des Nachbarschaftsheims e.V. wird seit 2008 unterstützt durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales sowie den Europäischen Sozialfonds (ESF), weiterhin gefördert vom Deutschem Paritätischen Wohlfahrtsverband und der Alice Salomon Hochschule Berlin.

 

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Der Förderverein
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ist gemeinnützig und unterstützt die Arbeit des Theaters ideell und materiell.

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